Aus für Chronik nach fast 50 Jahren
Der Gemeindespiegel Wardenburg verabschiedet sich
Zur 700-Jahr-Feier im Jahr 1970 wurde die Idee geboren, ein Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft der Orts- und Bürgervereine zu erstellen. Nach einer Planungszeit erschien im Dezember 1971 die erste Ausgabe, von vielen Grußworten und guten Wünschen begleitet. Der Einzelpreis betrug 1,50 DM bei einer Auflage von 500 Stück.
Diedrich Oltmanns war der erste Redaktionsleiter, der leider schon im Jahr 1974 verstarb, Nachfolger wurde Erich Martens, der die Redaktionsleitung bis 1988 innehatte und aus gesundheitlichen Gründen aufhörte. Zwischenzeitlich hatte sich die Redaktion des Gemeindespiegels im Jahr 1987 als eigenständiger Verein etabliert. Die Nachfolge übernahm Werner Cordes, der schon seit 1972 als Redaktionsmitglied tätig war.
Zum Jubiläumsjahr 1995 wurde ein Sonderheft „Wardenburg im Spiegel der Zeit" herausgegeben. Werner Cordes schrieb im Vorwort des Sonderheftes: „96 Ausgaben sind bisher erschienen. Die Redaktion möchte gerne die Zahl 100 erreichen". Damals gehörten 18 Personen zur Redaktion. Wir sind jetzt im Jahr 2020, Werner Cordes hat die Leitung der Redaktion im Jahr 2017 aufgegeben und ist 2018 im Alter von 87 Jahren verstorben.
Hans-Günther Gramberg hat die Leitung der Redaktion, die derzeit aus Helga Eilers, Marion Martens, Gerda Bösch, Sieglinde Frerichs, Gerd Herreilers, Enno Spark, Kurt Elfert, Heino Behrens und Jürgen Hirschfelder besteht übernommen.
Derzeit wird an der Ausgabe 194 gearbeitet. Diese Ausgabe wird die letzte sein und vermutlich in der 16. Kalenderwoche erscheinen. Die Abonnenten werden auch schon gemerkt haben, dass in diesem Jahr keine Abo- Kosten eingezogen wurden. Als „Dankeschön" für ihre Treue erhalten die Abonnenten die letzte Zeitung kostenlos.
„Weshalb hört ihr auf?" wurden in letzter Zeit oft gefragt. Die Antwort ist einfach und die Folge daraus ist zwingend. Trotz Werbung und mehrfacher Aufrufe in der Zeitung fehlt der Nachwuchs, der erforderlich ist, um das Erscheinen des Gemeindespiegels auch weiterhin sicher gewährleisten zu können.
Was bleibt? Es bleibt „Danke" zu sagen. Danke an die ehrenamtlichen aktiven und ehemaligen Redaktionsmitglieder, Danke an alle, die für den Vertrieb gesorgt haben, Danke an die Vereinsvorstände in der Gemeinde, Danke an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus.
Was bleibt? Es bleiben viele Zeitschriften von der Ausgabe 1 bis 194. Diese Ausgaben kann man in der Gesamtheit als eine „gewachsene Chronik" betrachten, die in den Jahren auch von vielen zu verschiedenen Zwecken genutzt wurde. Hans-Günther Gramberg: „Wir werden dafür sorgen, dass die Zeitungen auch weiterhin als Fundus für Recherchen zur Verfügung stehen. Wie es genau organisiert wird, werden wir noch mitteilen."
Anzeige
(Diese Datei existiert leider nicht mehr.)