Hochwasserlage in Wardenburg
WARDENBURG | Pressemitteilung Gemeinde Wardenburg Hendrik Müller | Foto Nika Kramer www.Dorffotografin.de
Am Tag 2 ohne Niederschläge entspannt sich die Hochwasserlage auf dem gesamten Gemeindegebiet weiter leicht . Der Druck auf die Deiche bleibt jedoch hoch, so dass Tag und Nacht weiterhin engmaschig kontrolliert wird , um eventuelle Problembereiche zeitnah zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die seit dem 29.12.2023 für die Gemeinde Wardenburg geltende Allgemeinverfügung über ein Betretungs- und Befahrungsverbot der Deiche und Deichanlagen wurde bis zum 14.01.2024, 24.00 Uhr, verlängert.
Bürgerinnen und Bürger werden eindringlich gebeten und aufgefordert, die Deiche und Überschwemmungsgebiete nicht zu betreten, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu behindern und die Sicherheit der Deiche nicht zu gefährden. Gesperrte Straßen und Zuwegungen dürfen aus Gründen der eigenen Sicherheit nicht befahren bzw. betreten werden.
Der Krisenstab für den Bereich Gemeinde Wardenburg und Gemeinde Hatten beurteilt seit dem 23.12.2023 täglich die Gesamtentwicklung und steht im engen Austausch mit allen zuständigen Behörden sowie mit den Feuerwehren, der Polizei und dem Technischen Hilfswerk, die ihrerseits rund um die Uhr im Einsatz sind, um die betroffenen Gebiete zu sichern.
„Bei allen Helferinnen und Helfern bedanke ich mich für den unermüdlichen Dauereinsatz und die sehr erfolgreiche Arbeit ganz besonders und auch persönlich" , sagt Bürgermeister Christoph Reents, der den Krisenstab für den Bereich der Gemeinde Wardenburg leitet.
In den letzten zwei Wochen wurden Überflutungsgebiete regelmäßig mit Wasser geflutet. Die Gemeinde weist daraufhin, dass diese Maßnahmen gewollt sind und dass hier kein Anlass zur Sorge besteht. Die Überflutungsgebiete erfüllen bei uns den Zweck, die Wassermassen aus der Hunte und der Lethe aufzunehmen, zu halten und wieder abzugeben. Dies geschieht immer kontrolliert und ist kein Zufallsereignis. Sollte also ein Überschwemmungsgebiet wieder mit Wasser volllaufen, bedeutet das nicht zwingend, dass die Wasserpegel steigen und Gefahr droht, sondern lediglich, dass dieses Gebiet kontrolliert Wasser aufnimmt, um dadurch andere Bereiche zu schützen. Diese Maßnahmen folgen, vereinfacht dargestellt, folgendem Schema:
- Steigt der Pegel in Hunte oder Lethe über einen bestimmten Wert, werden die Überflutungsgebiete mit Wasser geflutet, um die Flüsse zu entlasten und den Druck von den Deichen zu nehmen.
- Steigt der Pegel der Überflutungsgebiete über einen bestimmten Wert, wird das Wasser zurück in die Flüsse oder alternativ z.B. über den Osternburger Kanal in die Hunte abgeleitet.
Über wichtige Entwicklungen informiert die Gemeinde über ihre Online - Kanäle sowie per Mitteilungen an die Presse. Aktuelle Pegelstände können unter www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de eingesehen werden (Messpunkte Colnrade, Huntlosen II und Tungeln).