Carportbrand in Hundsmühlen breitet sich auf Gebäude aus
WARDENBURG HUNDSMÜHLEN LK OLDENBURG | Pressemitteilung Kreisfeuerwehr • SEO Redaktion GrAbo Uta Grundmann-Abonyi KREATIVbüro | Themenfoto Pixabay
Großleitstelle informiert
Die Großleitstelle Oldenburg alarmierte daraufhin die Feuerwehr Wardenburg mit dem Stichwort "Carportbrand". Diese rückte unverzüglich aus und bekam dann unterstützung durch weitere Feuerwehren aus der Region
Einsatzkräfte verhindern Vollbrand des Dachstuhls
Noch bevor die ersten Einsatzfahrzeuge ausrückten, meldete die Leitstelle, dass das Feuer bereits auf den Dachstuhl des angrenzenden Gebäudes übergegriffen hatte. Aufgrund dieser Tatsache wurde das Alarmstichwort auf
"Dachstuhlbrand" erhöht. Dies führte dazu, dass zusätzlich die Feuerwehr Achternmeer, Eversten, die Drehleiter der Feuerwehr Oldenburg sowie die Informations- und Kommunikationseinheit der Kreisfeuerwehr Oldenburg samt Drohne
zur Einsatzstelle alarmiert wurden.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Carport in Vollbrand und ein Drittel des Dachstuhls war ebenfalls betroffen. Mehrere Einsatzkräfte drangen in das Innere des Gebäudes vor, um das Feuer zu bekämpfen und das Wohnhaus zu retten. Parallel dazu wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und ein Löschangriff von außen gestartet. Diese Maßnahmen zeigten schnell Wirkung, sodass die Flammen zügig unter Kontrolle gebracht werden konnten.
Das Feuer breitete sich im Dachstuhl aus, weshalb die Zwischendecke mittels Rettungsmotorsäge geöffnet wurde. Dies war notwendig, um Glutnester abzulöschen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Hitze am und im Gebäude war so stark, dass das Mauerwerk teilweise Risse bekam.
Aufgrund der intensiven Wärmebelastung wurde ein Rettungswagen zur Eigensicherung an der Einsatzstelle abgestellt. Zusätzlich war die Schnell-Einsatz-Gruppe vor Ort, um die eingesetzten Kräfte mit kalten Getränken zu versorgen. Dieser Einsatz war äußerst kräftezehrend, da die hohen Temperaturen und die körperliche Arbeit für vermehrtes Schwitzen sorgten, sodass der Wasserhaushalt der Einsatzkräfte ständig mit Flüssigkeit aufgefüllt werden musste.
Die Anwohner waren zum Zeitpunkt des Feuers nicht anwesend, sodass keine Menschenrettung erforderlich war. Neben der Feuerwehr waren auch Polizei, Rettungsdienst und der Energieversorger im Einsatz.
Lob an die Nachbarn
Jannik Stiller, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Oldenburg: "Es ist erstaunlich, wie die Einsatzkräfte durch die Nachbarn unterstützt wurden. Hofeinfahrten wurden für Pausenzeiten und Getränke zur Verfügung gestellt,
einige Anwohner liefen mit Gefrierboxen voller Eis herum und boten dieses an. Das ist nicht selbstverständlich, das muss an dieser Stelle noch einmal deutlich betont werden."
Das Haus ist vorerst unbewohnbar. Insgesamt waren 80 Kräfte der Feuerwehr, Polizei und des Rettungsdienstes im Einsatz. Nach etwa drei Stunden war der Einsatz beendet.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen.