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Die derzeitige Entwicklung in Bezug auf die diskutierte Errichtung einer grünen oder sogar blauen Umweltzone im Bereich der Oldenburger Innenstadt nimmt das City-Management Oldenburg sehr kritisch wahr.

Fahrverbot Auto Pixabay

Das City-Management Oldenburg (CMO) warnt vor vorschnelle Fahrverbote ohne ernstzunehmende Alternativen zu prüfen. Foto: Pixabay

 

 

 

12. Februar 2018

Onlineredaktion: Cornelia Schröder

 

 

 

 

Schaffung von Alternativen hat Vorrang

Die derzeitige Entwicklung in Bezug auf die diskutierte Errichtung einer grünen oder sogar blauen Umweltzone im Bereich der Oldenburger Innenstadt nimmt das City-Management Oldenburg sehr kritisch wahr.

 

 

 

Oldenburg- Dass die Stadt Oldenburg weder auf die Gesetzgebung aus Brüssel noch auf die Rechtsprechung im Zuge der Prozesse der Deutschen Umwelthilfe Einfluss nehmen kann, ist ein Fakt. Wichtig ist aus Sicht des CMO allerdings, dass trotz des Zeitdrucks die Handlungsoptionen sorgfältig geprüft und abgewogen werden. Wer einen großen Teil des Verkehrs aus dem Innenstadtbereich verbannen möchte, muss Alternativen schaffen – und dies nicht erst im Nachhinein. Dass man einen gewissen Prozentsatz der Oldenburger zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen vermag, ist nur ein kleiner Teil der möglichen Lösung. So lange der ÖPNV in Oldenburg nicht attraktiv genug ist, um die Besucher aus dem Umland von der Nutzung von (derzeit nicht vorhandenen) Park+Ride-Angeboten zu überzeugen, werden die Kunden aus dem weiteren Einzugsgebiet stets auf die bequemeren Varianten zurückgreifen – das Internet, die Grüne Wiese und auch andere Städte, die sie noch frei befahren dürfen. Der Wettbewerbsnachteil und der Verlust an Kaufkraft, die die Oldenburger Innenstadt dadurch erleiden wird, sind gravierend.

Unter der Aussperrung zigtausender Fahrzeuge leiden werden hauptsächlich diejenigen Geschäfte, derer sich Oldenburg bisher stets gerühmt hat: der inhabergeführte Einzelhandel, die Traditionsunternehmen in Familienhand, die originellen Konzepte innovativer Startups. Sie alle haben keine finanzstarken Konzernzentralen im Rücken, die ggf. auch längere Durststrecken überbrücken können. Mit dem Verlust des größten Alleinstellungsmerkmals geht zudem ein Verlust an Lebensqualität und natürlich an Arbeitsplätzen einher, was in einer so stark durch den Einzelhandel geprägten Stadt wie Oldenburg zwangsläufig einen Einbruch an Gewerbesteuer bedeutet. Leerstände auch in den A-Lagen sowie ein Rückgang der Mieten sind weitere Folgen, die ihrerseits das Sterben der Innenstadt rapide vorantreiben.

Letztendlich schneidet sich die Stadt ins eigene Fleisch, wenn sie nun vorschnell agiert und Verbote ausspricht, ohne für ernstzunehmende Alternativen zu sorgen. Hier sollte aus Sicht des CMO der Schwerpunkt der Bemühungen und der Investitionen liegen. Ein sorgsam ausgedachtes, realistisches Konzept für einen attraktiven Nahverkehr und ausreichend Anreize zur Nutzung des selbigen ist kurz- und mittelfristig wichtiger als bspw. die Umstellung der städtischen Fahrzeugflotte.

Kontakt:

CMO City-Management Oldenburg GmbH Staulinie 3 26122 Oldenburg

www.cmo-online.de

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