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Pflege in Deutschland - Aktuelle Entwicklungslinien

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sorgte bereits bei seinem Amtsantritt mit kühnen Äußerungen für Aufsehen. Scheinbar erkannte er den Wendepunkt, an dem die Pflege in Deutschland in diesen Tagen steht. Doch welche Alternativen bieten sich aktuell für die Menschen im Landkreis? Und welche davon werden bevorzugt in Anspruch genommen?

 

Alternative Seniorenpflege Foto: Pixabay

Oldenburg | Landkreis Oldenburg  |  Es gibt aktuell unterschiedliche Alternativen für Menschen im Alter im Landkreis Oldenburg zu leben. Die  Bedürfnisse der Senioren sind dabei sehr unterschiedlich. Foto: Pixabay

 

29. Juni 2018  |  Onlineredaktion: Cornelia Schröder

 

Alternative zum Pflegeheim gewünscht

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sorgte bereits bei seinem Amtsantritt mit kühnen Äußerungen für Aufsehen. Scheinbar erkannte er den Wendepunkt, an dem die Pflege in Deutschland in diesen Tagen steht. Doch welche Alternativen bieten sich aktuell für die Menschen im Landkreis? Und welche davon werden bevorzugt in Anspruch genommen?

 

Im Alter möglichst lange mobil und unabhängig zu bleiben ist der Wunsch vieler Senioren. Welche Möglichkeiten hierfür in Frage kommen, muss individuell entschieden werden.

Unterstützung in den eigenen vier Wänden

Die meisten Senioren wünschen sich in diesen Tagen Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags in den eigenen vier Wänden. Damit ist die Chance verbunden, die eigene Selbstständigkeit so lange wie nur möglich zu erhalten. Auf der Grundlage einfacher Gebrechen und Alterserscheinungen ist es oft möglich, mit einem kleinen Maß an Unterstützung klarzukommen. Einerseits gibt es die örtliche Möglichkeit, Sozialstationen zu beauftragen. Diese sorgen zum Beispiel im Rahmen eines täglichen Besuchs dafür, dass alles in Ordnung ist.

 

Weiterhin gibt es bei der Versorgung mit frischem Essen die Möglichkeit, Hilfe und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Bekannt ist zum Beispiel das Essen auf Rädern, welches Senioren die Chance bietet, eine günstige und frische Mahlzeit täglich direkt an der Haustüre in Empfang zu nehmen. Die Flexibilität dieser Maßnahmen bietet dann die Möglichkeit, sie an den aktuellen Grad der Autonomie anzupassen und so ein gesundes Verhältnis zu schaffen.


Die Pflege zuhause

Einige Erkrankungen lassen es jedoch nicht zu, dass Senioren unbeaufsichtigt in den eigenen vier Wänden wohnen. Bei bestimmten Symptomen sind sie in so kurzen Abständen auf Hilfe angewiesen, dass die 24-Stunden-Pflege als Alternative in Betracht gezogen wird. Da viele Angehörige nicht dazu in der Lage wären, die hohen Kosten einer deutschen Pflegekraft zu stemmen, stammt das Personal dieser Pflegeart meist aus Osteuropa. Agenturen, wie unter www.prosenior-betreuung.de, sorgen für eine ordnungsgemäße Vermittlung.

Die 24-Stunden-Pflege zuhause schafft auf Seiten der Angehörigen das Vertrauen, dass zu jeder Zeit eine helfende Hand bereitsteht. So kann oftmals der Weg in ein Pflegeheim verhindert werden, der nur in seltenen Fällen dem intrinsischen Wunsch der älteren Generation entspricht. Auch angesichts der Überlastung vieler Pflegeheime handelt es sich um eine Alternative, wie sie in der Region oft in Anspruch genommen wird.


Vereinzelte Pflegeheime

Die Dichte der Pflegeheime ist in der Region in den vergangenen Jahren nicht gestiegen. Doch ein solcher Prozess wäre notwendig gewesen, um die stetig wachsende Zahl an Pflegebedürftigen stemmen zu können. Die Folge ist oftmals eine volle Ausschöpfung der verfügbaren Kapazität, die sogar in die Überbelegung münden kann. Damit sinkt sogleich die Attraktivität dieser Institutionen, die angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung doch eine so wichtige Aufgabe zu erfüllen hätten.

Gleichsam soll in den kommenden Jahren ein Ausbau der bestehenden Strukturen angestrebt werden. Damit ist die Chance verbunden, den Druck von den Verantwortlichen und Angestellten zu nehmen, die häufig unter starken Belastungen zu leiden haben. Doch nach wie vor fehlt es an den finanziellen Mitteln, die eigentlich notwendig wären, um ein solches Projekt erfolgreich in die Tat umzusetzen.

Letztendlich hat die Pflege in unserer Region demnach viele Gesichter. Für die kommenden Jahre wird es besonders wichtig sein, die Ziele der Humanität nicht aus den Augen zu verlieren und weiter passende Angebote zu schaffen. Denn erst damit bietet sich die Gelegenheit, die zukünftigen Herausforderungen in annehmbarer Weise zu meistern.

 


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