Deutscher Waldpreis geht nicht nach Harpstedt
Das aktuelle Forst-Team der Revierförsterei Harpstedt: v.li. Axel Tunkowski, Ulrich Wilke, Eberhardt Guba, Manuela Guba, Henning Steffens. Nicht im Bild ist Bernd Jarren. Foto: Landesforsten/Rainer Städing
Nominierung für Revierförster Eberhardt Guba ist eine Anerkennung
Auch Eberhardt Guba hat sich über das rege Interesse der Medien an seiner Arbeit und die Unterstützung gefreut „Ich gratuliere meinem Kollegen/Kollegin zur endgültigen Wahl zum Förster/in des Jahres. Alle drei Bewerber zeigen nach meinem Eindruck ein eindrucksvolles Leistungsprofil, und es konnte nun mal nur eine Person nominiert werden", so Guba. Gleichzeitig bedankt sich Guba bei seiner Ehefrau und seinen Mitarbeitern für die Unterstützung seiner Arbeit.
So teilt Manuela Guba, die viele Jahre selbst haupt- und ehrenamtlich im Naturschutz tätig war, die Begeisterung ihres Mannes für Gärtnerei und Pflanzenanzucht, gerade auch von besonderen Waldbäumen und Sträuchern. Beide haben gemeinsam in den letzten Jahren zum Beispiel die Früchte von Baumhasel und Esskastanie gesammelt und vermehrt, bis hin zur Auspflanzung im Wald.
Manuela und Eberhardt Guba freuen sich über die Nominierung zum Förster des Jahres. Foto: Landesforsten/Rainer Städing
Auch die Forstwirte des Harpstedter Revieres sind für Guba eine wichtige Stütze bei seinen umfangreichen Aufgaben, die weit über die Grenzen seines Revieres hinausgehen. „Ich kann mich immer auf meine Leute verlassen, die bei Bedarf auch am Wochenende im Einsatz sind, zum Beispiel zu den Holzheiztagen, die in der Organisation von jedem vollen Einsatz fordern." Oft ging es darum die Arbeitsverfahren mit dem von Guba ersonnenen Räumrechen und Pflanzgabeln an Kleinbaggern zu erproben und bei Schulungen vorzuführen. Oder wenn die wirtschaftliche Ernte von Energieholz in jungen Waldbeständen mit ausgeklügelten Techniken und Verfahren bei Fortbildungen gezeigt wurde, dann unterstützten die Mitarbeiter Ulrich Wilke , Axel Tunkowski aus Harpstedt und Johannes Schütte aus Augustendorf ebenso tatkräftig wie an den aufreibenden Tagen vor, nach und während der von Guba organisierten zweijährlichen Holzheiztage, die im Februar bei Wind und Wetter stattfinden. Eine besondere Stütze ist Forstwirtschaftsmeister Bernd Jarren, aus Kl. Ippener. Der Harpstedter, der auch Sicherheitsbeauftragter ist und ungezählte Feuerwehrleute und Brennholzwerber in seinen Motorsägenlehrgängen geschult hat, hält Guba im Forstrevier den Rücken frei, wenn dieser als Energieholz-Beauftrager oder für Schulungen in den Niedersächsischen Landesforsten unterwegs ist. Seit 1982 arbeitet er mit Guba in der Revierförsterei Harpstedt zusammen, seit 1987 als Forstwirtschaftsmeister. „Eberhardt Guba hat in seinem forstlichen Leben sehr viel beschickt, neben den neuen Arbeitsverfahren und der Energieholzgewinnung ein anspruchsvolles Waldrevier von über zweitausend Hektar zu managen, das ist durchaus eine Würdigung wert", fasst er seine langjährigen Eindrücke zusammen.
Hintergrund:
Der Deutsche Waldpreis wird im jetzt dritten Jahr vom Deutschen Landwirtschaftsverlag ausgelobt, der die deutschlandweit maßgeblichen Fachzeitschriften für Waldbesitzer, Förster und Forstunternehmer herausgibt. Der Waldpreis wird verliehen in den Kategorien „Förster des Jahres", „Waldbesitzer des Jahres" und „Forstunternehmer des Jahres". Dazu gibt es einen Sonderpreis für Nachhaltigkeit. Wegen der Coronakrise wurde die Forstmesse auf der die Preise verliehen werden sollten abgesagt. Daher gibt es lediglich eine Online-Würdigung. https://www.deutscher-waldpreis.de/preisverleihung/
Kontakt:
Niedersächsische Landesforsten
Vechtaer Str. 3 | 26197 Ahlhorn