Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmittel und Neonicotinoiden auf kreiseigenen Flächen?
Eduard Hüsers vom Kreistag Bündnis 90/Die Grünen stellt die Frage inwieweit diese Pestizide auf kreiseigenen Fähen eingesetzt werden. Foto: Pixabay
22. Februar 2018 | Onlineredaktion: Cornelia Schröder
Dass Gift vor der Tür
Oldenburg|Landkreis Oldenburg- Trotz des sich verhärtenden Verdachts, dass glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel wie das bekannte „Round up" krebserregend sind und Neonicotinoide, eine Gruppe von hochwirksamen Insektiziden, maßgeblich zum Artensterben beitragen, wurden die Abgabe und die Anwendung weder in Deutschland noch von der EU bisher verboten. Das nimmt die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen zum Anlass, so der Fraktionsvorsitzende Eduard Hüsers, nachzuhaken und zu fragen, ob und in welchem Umfang diese gefährlichen Stoffe auf den kreiseigenen Flächen eingesetzt werden.
Der Landkreis ist Eigentümer von zahlreichen landwirtschaftlich genutzten Flächen. Der Kreistagsabgeordnete der Grünen Reinhold Schütte möchte wissen, auf welchen der gegen Entgelt verpachteten 550 ha Flächen die Pachtverträge den Einsatz glyposathaltiger Pflanzenschutzmittel, Neonicotinoide oder allgemein Pestizide zulassen und welche Maßnahmen die Kreisverwaltung bereits ergriffen hat, um den Einsatz der umstrittenen Pestizide zu unterbinden. Nach Auffassung von Schütte sind die Pachtverträge zu überprüfen und müssen ggf. angepasst werden.
Die Fraktion Bündnis 90/die Grünen fragt auch nach, ob auf nicht verpachteten Liegenschaftsflächen bei Schulen und anderer öffentlicher Einrichtungen Pestizide zum Einsatz kommen oder nicht-chemische Mittel eingesetzt und stattdessen mechanische Maßnahmen angewandt werden.
Tipp der Redaktion Landkreis-Kurier/Oldenburger Internetzeitung (O.I.Z.)
Hier erhalten Sie weitere Informationen zu Glyphosat: www.bund.net
Kontakt:
Bündnis 90 / Die Grünen im Kreistag
Eduard Hüsers
Hosüner Sand 2
26197 Huntlosen
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