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Grundwasserschutz: angehende Landwirte informieren sich auf dem OOWV Biohof Bakenhus

Schülerinnen und Schüler einer Berufsschulklasse der Agrarwirtschaft an der Berufsbildenden Schule (BBS) Cloppenburg waren auf dem Biohof Bakenhus des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) in Großenkneten zu Gast. Der Tag war gefüllt mit spannenden Einblicken und wertvollem Austausch über nachhaltige Landwirtschaftsmethoden.

OOWV-Experte Dr. Johannes große Beilage zeigt den zukünftigen Landwirten die Striegel-Maschine. Foto: Carlo Dierßen OOWV

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Ein Berufsschultag voller praktischer Erfahrungen

Das Treffen begann mit einem informativen Vortrag von Andrea Hoeber. Sie ist Standortverantwortliche des OOWV auf dem Biohof Bakenhus. Dabei erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über die Arbeit des OOWV und die Bedeutung einer grundwasserschonenden Landwirtschaft. Anschließend hatten sie die Gelegenheit, Wiebke Gätjen und Alice Woelk, Projektingenieurinnen des Projekt Ökolandbau, kennenzulernen. Sie berichteten über ihre Arbeit beim OOWV. „Es war erfreulich zu sehen, dass die jungen Leute bereits über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Landwirtschaft verfügten, wie ihre zahlreichen und detaillierten Fragen zeigten", berichtet Alice Woelk.

Nach den Vorträgen hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, im Rahmen der Führung den Biohof aus nächster Nähe zu erkunden. „Sie waren begeistert von den Einblicken in die ökologische Landwirtschaft und konnten hautnah erleben, wie Nachhaltigkeit und Qualitätsbewusstsein Hand in Hand gehen", erzählt Andrea Hoeber.

Nach einem leckeren Frühstück erwartete die Jugendlichen ein weiterer Höhepunkt: Sie begaben sich auf den Acker, um die Maschinen des Projekts „Hacke und Striegel" in ihren technischen Details erklärt zu bekommen und in Aktion zu erleben. Dr. Johannes große Beilage, OOWV-Experte im Bereich Hydrochemie, Landwirtschaft und Boden, und Biohof-Pächter Gustav Wolters teilten sich diese Aufgabe. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich interessiert und stellten viele Fragen zu den Details der mechanischen Unkrautbekämpfung. „Sie erkannten die Möglichkeiten dieser umweltfreundlichen Methode und waren beeindruckt von der Effektivität, wie weit der Unkrautbesatz auch ohne Chemie gemindert werden kann, also ohne chemische Rückstände im Boden zu hinterlassen", berichtet Dr. Johannes große Beilage zufrieden.

Das „Hacke und Striegel"-Projekt wurde 2020 vom OOWV ins Leben gerufen. Ziel ist der Schutz des Grundwassers durch mechanische Unkrautbekämpfung und weitgehender Verzicht auf Herbizide. Mit dem Striegel werden bereits wenige Tage nach der Saat vor dem Sprießen des Unkrautes die Keimlinge der Wildpflanzen beseitigt. Die sechs Meter breite Hacke wird im Frontanbau von einem Traktor geschoben, um zwischen den Nutzpflanzen wie Mais, Unkräutern den Garaus zu machen.

„Der Besuch auf dem Biohof war ein voller Erfolg und bot den aufmerksamen und interessierten Praktikerinnen und Praktikern eine wertvolle Gelegenheit, ihre Kenntnisse zu erweitern und neue Perspektiven zu gewinnen", bilanzieren die OOWV-Verantwortlichen.

Kenntnisse in der Praxis anwenden: Die Berufsschüler dürfen mit Hilfe von Biohof-Pächter Gustav Wolters die Hacke-Maschine einstellen. Foto: Carlo Dierßen OOWV


 

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